Susan Kreller, 1977 in Plauen geboren, war mit ihren Jugendbüchern bisher dreimal für den Deutschen Jugendbuchpreis nominiert. Und auch jetzt steht sie mit ihrem neuesten Buch wieder auf der Nominierungsliste. Soeben hat sie für „Elektrische Fische“ den Katholischen Kinder- und Jugendbuchpreis erhalten.
Von Dublin nach Mecklenburg-Vorpommern: Emma zieht mit ihrer Mutter und den zwei Geschwistern vom Atlantik an die Ostsee. Sie will nur eins: so schnell wie möglich wieder zurück. Ihr Mitschüler Levin aus der neuen Klasse bietet seine Hilfe an. Anfangs, doch eigentlich will er gar nicht, dass sie wieder geht. Das Besondere an diesem Buch ist die knappe, eindrückliche und bilderreiche Sprache: „Manchmal kriechen die Erinnerungen direkt durch die Nase. Man riecht ein Parfüm mit Geschirrspül-Zitrusnote oder ein warmes gewürztes Essen oder die spezielle Süßigkeitenmischung in einem kleinen Laden, ein bisschen Schokolade, ein bisschen Pfefferminzkaugummi, Lakritz, und dann erinnert man sich an etwas: an einen Menschen oder an einen Ort oder irgendetwas anderes, das längst vorüber ist, und diese Erinnerungen sind dann so warm wie das gewürzte Essen und so traurig wie ein kleines Mädchen mit irischer Sportkleidung, beides gleichzeitig.“